Archiv für den Monat: August 2013

Supercopa de España; FC Barcelona vs. At. Mardid; Estadi Camp Nou; 28.8.2013

Mit nur einer Veränderung zur Aufstellung in der Vorschau, nämlich Xavi kam für Iniesta in die Startelf, pfiff Fernández Borbalán diese Rückspiel pünktlich an. Barça beginnt wie gewohnt vor eigenem Publikun gewohnt dominant. Die ersten 10 Minuten spielen sich fast ausschliesslich in der Hälfte der Gäste ab. Nach 7 Minuten schickte Cesc mit einem schönen Steilpass Messi, der aber am gut aufgelegten Courtois scheiterte. Nach gut 20 Minuten konnte sich Atlético sich etwas befreien und kam zumindest in die Nähe des von Victor Valdés gehüteten Tor der Katalanen. Die besten Gelegenheiten dann hüben wie drüben in der Viertelstunde vor dem Seitenwechsel. Nun zeigten auch die „Colchoneros“ das sie gefällig kombinieren können, aber eine Aktion, die durch Villa und Diego Costa eingeleitet wurde, schloss Koke mit einem viel zu laschen Schuss ab. Kurz darauf sprang der Ball wie eine Flipperkugel durch den Strafraum der Madrilenen, doch auch hier konnte der Belgier Courtois souverän klären. In der 41. die grösste Einschussgelegenheit des Spieles, als Arda Turan im Strafraum angespielt wird und dessen Schuss Valdés nicht ohne sich ganz zu strecken, zur Ecke abwehren konnte. Zur Pause protestierten die etwas mehr als 73 000 Zuschauer gegen die Leistung des Unparteischen aus Almeria.

Zur zweiten Halbzeit dann tauschte „Tata“ Martínez nach 64 Minuten Pedro  für Alexis. Dies hatte zur Folge, dass Barça schneller und mit weniger Pässen den Strafraum von Atlético erreichte. Die grösste Chance für die Gäste hatte aber zuvor David Villa, der aus gut 20m den auf der Linie starken Valdés prüfte. Im Anschluss war dann Barça wieder überlegen und v.a. Neymar zeigte sich auf dem linken Flügel sehr aktiv. In der 80. Minute wird dann Filipe Luis, auf Hinweis des Linienrichters, vom Spiel ausgeschlossen. Dann Spiel wurde dann hektischer und härter. Nach einer ungeschickten Aktion im Strafraum von Miranda, der Pedro einfach umrannte, gab es auch noch Straftritt. Messi konnte zwar Courtois verladen, scheiterte doch an der Unterkante der Latte. So blieb es trotz Unterzahl von Atlético spannend bis zum Schluss. Aber es blieb bei diesem torlosen Unentschieden und Barça gewinnt den Supercup. Diego Pablo „Cholo“ Simeone bleibt weiterhin als Trainer ohne Finalniederlage, jedoch enden zum ersten mal dieses seit 1982 ausgespielten Wettbewerbs beide Finalspiele Remis und so entscheidet die Auswärtstorregel.Nun die Rekorde. Xavi Hernández schliesst zu Guilliermo Amor und Pep Guardiola auf und verzeichnet ebenfalls 14 Finalspiele. Ausserdem gewann der Mittelfeldstratege aus Terrassa seinen 25. Titel und überholte den legendären Paco Gento.

Noch 90 Minuten bis zur Gloria für die Real Sociedad

Aufstellungen

Real Sociedad;Bravo; Estrada, Iñigo Martínez, Cadamuro, De la Bella; Zurutuza, Bergara, Xabi Prieto(K.); Vela, Griezmann y Seferovic. Lyon: A. Lopes; M. Lopes o Fofana, Koné, Umtiti, Bedimo; Malbranque, Gonalons(K.), Benzia, Grenier, Gourcuff; y Lacazette.

28/08/2013 · 20.45 h.

Estadio/Stadion: Anoeta

Árbitro/Schiedsrichter: Damir Skomina (Slowenien

Wenn in wenigen Minuten in Anoeta das Spiel angepfiffen wird, in dem die Real sich für die Champions-League-Gruppenphase qualifizieren kann, werden mit den Veteranen Prieto, Bravo, Ansotegi, Mikel, Elustondo, Estrada oder Agirretxe immerhin sieben der 13 Spieler im Kader, auf dem Platz stehen, die den Abstieg 2006 miterleben musste. Einem der dunkelsten Momente in der Vereinsgeschichte der „Erreala“, wie der Verein von seinen Fans genannt wird. Es gilt den 2:0- Vorsprung, der vor Wochfrist im Gerland von Lyon errungen wurde, zumindest zu verteidigen. Nach der Rückkehr des bisherigen Chefcoaches , Phillipe Montanier, nach Frankreich  (Stade Rennes), übernahm der Assistent Jagoba Arrasate das Ruder des Grüngsmitgliedes der Primera División im Jahre 1928. Auch unter dem neuen Trainer setzen die Basken den Offensivfussball der Vorsaison fort.

Die Möglichkeit sich zum ersten Male seit der Spielzeit 2003/04, als die Txuri-Urdin mit  Nihat Kahveci (23 Tore) und  Darko Kovačević (20 Tore) lange an der Tabellenspitze wirbelte, zu qualifizieren, lösst grossen Interessen bei Prominenz aus Politik und Kultur aus. Auch unter den Augen des sp. U-„1-Auswahltrainers, Julen Lopetegui, beginnt das Match bei hervorragender Stimmung. Nahezu optimale Bedingungen für den Ballsport. Knappe 20ºC und fast volle Hütte. Die Anfangsminuten gehören den Franzosen, die jedoch nicht einmal im ersten Durchgang gefährlich vor dem Tor von Claudio Bravo auftauchen können. Der chilenische Auswahlkeeper muss nur eine harmlose Flanke pflücken und in der Nachspielzeit eine Ecke wegfausten. Insgesamt tut Ol zu wenig. Die Real kommt nach den erwähnten Problemen in der erten fünf Minuten immer besser ins Match und hatte mehrere Grosschancen. Der Schiri lässt viel durchgehen. V.a. bei Luftkämpfen steigen die Gáste sehr beherzt ein. Die einzige Verwarnung in der 36. Minute für Carlos Vela. Der Mexikaner war auf der rechten Seite gut freigespielt worden und lief allein auf Lopes zu. Von allen möglichen Entscheidungen, wählte Vela die Schlechteste. Er liess sich fallen, als der OL-Verteidiger R. Koné mit der Vehemenz eines Güterzuges angerauscht kam, ohne grosse Chancen zu haben, das Duell regelkonform zu gewinnen. Wahrscheinlich hatte VEla keine Lust, sich ummähen zu lassen, aber sein Abheben war doch sehr eindeutig auszumachen.

In der zweiten Hälfte weiter das gleiche Bild. Schöner Kombinationsspiel der Real und der Nati-Stürmer Seferovic setzt einen Linksschuss aus halbrechter Position an den Innenpfosten(48.). Der Schweizer hat auch nach 57 Spielminuten die nächste Riesengelegenheit nachdem er bei einem Konter von Antoine Griezmann ausgezeichnet angespielt wurde, jedoch den Ball, am herausstüermenden Gästetorwart vorbeispielte, allerdings auch knapp einen Meter neben die Torbegrenzung. In der 66. Minute endlich der erste Treffer. Nach einer Griezmann-Ecke taucht Carlitos Vela am kurzen Pfosten sträflich unbewacht auf und köpft das Spielobjekt ins kurze Eck. Jetzt verwandelt sich Anoeta endgültig in ein Tollhaus. Trotz der klaren Führung liessen die Basken nicht nach und erarbeiteten sich weitere Chancen, das Ergebnis höher zu schrauben. Dies gelang dann in der Nachspielzeit wiederum Carlos Vela, der einen Alleingang mustergültig abschloss.Inzwischen war auch der Uru „Chori“ Castroeingewechselt worden. Der Spitzname „Chori“ stammt von der umgangssprachlichen Bezeichnung f. „Dieb“ (sp. Chorizo) ab. Dieser Spitzname ist hauptsächlich bei arg. u. urug. Spielern zu finden und deutet keuinenesfalls auf eine kleinkrinelle Karriere, sondern ist wohl am besten mit „Ballwegnehmer“ zu übersetzen. Dann war SChluss. Der franz. Ex-Meister war in allen Belangen hoffnungslos unterlegen und ohne einmal(!), halbwegs gefährlich, in 90 Minuten aufs Tor zu schiessen, ist es sehr schwer ein Match zu gewinnen.

Supercopa de España-Vorschau; FC Barcelona vs. C Atlético de Madrid; 28.8.; 23h

Die beiden Clubs verstehen sich auf Vorstandsebene traditionell gut und nach dem heutigen Essen der Bosse, waren sich Sandro Rosell und Enrique Cerezo, darin einig, dass sie „den beiden Vereinen vorsitzen, die in den vergangenen Jahren die meisten Titel geholt haben“. Ein kleiner Seitenhieb in Richtung Castellana. Der sportliche Wert dieses Supercups ist höher als in Deutschland anzusiedeln und wird folglich als erster „richtiger“ Titel der Saison gewertet. Und wenn es in letzter Zeit ein Gegner gab und gibt, dessen Visite im Camp Nou zwar keine Kopf- oder Magenschmerzen, aber zumindest Unbehagen auslöst, dann sind dies die Mannen vom Manzanares. Die „Indios“ (dt. „Indianer“, so ihr Spitzname neben „colchoneros“ (dt. Matrazen; ERkl.: in den 40-u. 50-Jahren waren die meisten Matrazen rot-weiss und dies war keine Merch-Aktion), konnten häufig zählbares mitnehemen, so z.B. gewannen sie das „Jahrhundert-Match“, mit dem 1998 die Feierlichkeiten zur 100-Jahres-Feier eingeleitet worden. Ausserdem trift David Villa heute Abend wieder auf sein „Lieblingsopfer“ Victor Valdés.

Die vorraussichtlich Aufstellungen:

FC Barcelona: Valdés, Alba, Mascherano, Piqué, Alves, Busquets ( der gerade bis 2016 verlängert hat), Iniesta, Cesc, Neymar, Messi, Alexis

Atl. Madrid; Courtois, Felipe Luis, Godin, Miranda, Juanfran, Gabi, Mario Suárez, Arda Turan, Diego Costa, Koke, Villa

C-L-Quali-Vorschau; Real Sociedad – Olypique Lyonnaise; Ausschreitungen in der Altstadt von Donosti (sp. San Sebastián)

Lt. Information der digitalen Ausgabe der baskischen Tageszeitung „Berria“ kam es in der Altstadt von Donosti gegen 16h 40, wo sich traditionell die Fans der „Txuri-urdin“ (dt. die Blau-Weissen) gewissenhaft, in für dortige Verhältnisse güstigen Lokalitäten, auf das Match vorbereiten, zu , von Ultras der Franzosen, verursachten Ausschreitungen in der Strasse Juan de Bilbao. Dabei wurde das Mobilar einer Bar zerlegt und vier Anhänger der Basken verletzt. Die Erzaintza (autonome baskische Polizei) kam zu spät und eskoltierte daraufhin einige Dutzend OL-Ultras zum Stadion Anoeta, um weitere Krawalle zu verhindern.
Bei einem weiteren Zwischenfall wurde vor dem Hotel „Londres“ ein Franzose verletzt. Die Erzaintza nahm in diesem Zusammenhang zwei spanische Staatsbürger fest.

Kurioses: Der Präsident des SSC Neapel, Aurelio de Laurentiis, fordert 100 Millionen € SChmerzensgeld vom Krankenhaus Capilupi (Capri), dass Gonzalo „Pepita“ Higuain am Montag behandelte

Der argentinische Auswahlspieler hatte sich am Montag während eines Törns vor der Insel Capri eine Wunde im Gesicht zugezogen, als er ins kühle Nass eintauchen wollte. Als De Laurentiis die Fotos nach der Behandlung sah, war der Chef der Napolitaner erzürnt; „So was passiert nicht Mal in Afrika!“ „Pepita“ musste mit zehn Stichen, acht davon am Kiefer, genäht werden. Die Entschädigung will De Laurentiis sozialen Projekten spenden.

3.Spieltag Liga BBVA

Hier sind die aktuellen Anstosszeiten, die erstaunlicherweise sehr Mediapro (Rechteinhaber)-freundlich sind. Sicherlich ist es auf der iberischen Halbinsel ein bisschen wärmer als hierzulande, aber z.B. Montagabend um 22 oder 23h sind besonders für Gästefans nicht besonders attraktiv. Auch das „High-noon-Match“ am Sonntag steht häufig in der Kritik, obwohl in Japan dieser Event zur Prime-time genossen werden kann. Andere Stimmen sagen dagegen, dass das ein guter Termin ist, damit auch Kinder ins Stadion gehen können.
Jornada: 3 – Fecha: 01/09/2013 Equipo Local Equipo Visitante
R.C.D. Espanyol De Barcelona, Sad Real Betis Balompié S.A.D. (1.9.; 17h)
R.C. Celta De Vigo, Sad Granada C.F.(31.8.; 19h)
Real Madrid C.F. Athletic Club (1.9.; 12h)
C. Atº. Osasuna Villarreal C.F.(31.8; 23h)
Real Valladolid C.F., Sad Getafe C.F., Sad(31.8.; 21h)
Almería U.D. S.A.D. Elche C.F.(30.8; 23h)
Real Sociedad De Futbol, Sad Club Atletico De Madrid, Sad(1.9.; 19h)
Rayo Vallecano De Madrid, Sad Levante U.D.(30.8.; 23h)
Sevilla F.C. S.A.D. Málaga C.F. S.A.D.(1.9.; 21h)
Valencia C.F. F.C. Barcelona(1.9.; 21h)

Betis vs. Celta

52. Minute: Gegenstoss von Betis, durch Cedric, der für die haarsträubende Ablösesumme von 1 € 22 cent, kein Witz, von Numancia kam, wurde von zwei Verteidigern in Höhe der Mittellinie gefoult/gesperrt und zwar mit Händen und Füssen..und der Unparteiische verwante beide Spieler von Celta..voll OK

2. Spieltag: Ciutat de València; Levante U.D. vs. Sevilla F.C.

25.8.2013; 2. Spieltag Primera División; Levante Ud vs. Sevilla FC

Zuerst einmal eine kurze Einleitung zu diesem blog:

Ich habe 15 Jahre in Valencia gewohnt und seit meiner Rückkehr nach Hannover, musste ich feststellen, dass sich selbst renomierte Medien dem Jargon des Boulevards angepasst haben, sodass selbst im Kicker oder in der SZ, in welcher dt. Tageszeitung nicht (?), mitunter 5 Vereine in der Tabelle der Primera División stehen, die es nicht gibt. Stümperhaft wäre eine noch eine harmlose Beschreibung!
Daher an dieser Stelle der Auszug aus der offiziellen Website des Spanischen Fussballverbandes (www.rfef.es)
Jornada: 2  – Fecha: 25/08/2013
Equipo Local

Equipo Visitante
R.C.D. Espanyol De Barcelona, Sad
Valencia C.F.
Real Betis Balompié S.A.D.
R.C. Celta De Vigo,

Sad Granada C.F.
Real Madrid C.F.

Athletic Club,
C. Atº. Osasuna,

Villarreal C.F.
Real Valladolid C.F., Sad

Getafe C.F., Sad,
Almería U.D. S.A.D.

Elche C.F.
Real Sociedad De Futbol, Sad,

Club Atletico De Madrid, Sad,
Rayo Vallecano De Madrid, Sad,

Levante U.D.Sevilla F.C. S.A.D.,

Málaga C.F. S.A.D.
F.C. Barcelona
Anmerkung: das Kürzel „S.A.D.“ bedeutet auf deutsch „Sportaktiengesellschaft“.

Fangen wir also hier mit dem Tagesgeschäft an.
Wie bereits erwähnt, wohnte ich rd. 15 Jahre in Valencia und mein Verein ist der Dekan des valencianischen Fussballs: Levante UD. Der Verein wurde zwei Tage nach der Gründung des Valencianischen Fussballverbandes am 9.9.1909 in das Vereinsregister eingetragen. Die tätsächliche Vereinsgründung liegt weiter zurück. Der damalige Levante FC war in den Hafenvierteln Valencias, den „Poblats maritimes“(Cabanyal/ Canyamelar u. Malvarrosa) beheimatet, die erst Ende des 19. Jhd. eingemeindet worden. Wáhrend des „Sp. Bürgerkrieges“ wurde das damalige Stadion, im „Cami Hond de Grau“ , von der it. Luftwaffe mit einigen Bombentrichtern versehen, so dass bei Wiederaufnahme des Spielbetriebes zu Beginn der Franco-Diktatur (1939-75) kein geeignetes Spielfeld zur Verfügung stand. Daher kam es zu einer eher anaturalen Fusion mit Gimnastic, einem klerikalen Verein. Zu jener Zeit wurde gesagt, dass Levante das beste Team Valencias stellte und Gimnastic mit dem „Camp de Vallejos“ das beste Stadion der drittgrössten Stadt Spaniens besass.  Die ersten beiden Jahre dieser Fusion wurden unter dem Namen „U.D. Levante Gimnastic“ bestritten, was zu der komischen, wie unbeliebten Abkürzung, „UDeLaGe“ führte. Also heisst der Club seit 1941 Levante Unión Deportiva. Als proletarischer Verein hatte die L.U.D. wenig Möglichkeiten wieder zur sportlichen Relevanz der 20/30-er Jahre zurückzukehren. In diesem Zusammenhang sei erwäht, das der Levante F.C. seinen , bisher, einzigen Titel in der „Copa de la España libre/ Trofeo Presidente de la República“ am 7.6.1937 im mittelerweile zerstörtem Stadium in Sarrià (ehemals der Ground von Español/Espanyol Barcelona) durch einen 2:1 Sieg gegen den Valencia C.F., holte. Dieser Titel wird nach den Richtlinien der off. Politik, d.h. franquistisches Unrecht bereinigen, vom Sp. Staat anerkannt, aber nicht nicht vom Sp. Fusssballverband.Bei diesem Wettbewerb war der F.C. Barcelona nicht beteiligt, da dieser  zu diesem Zeitpunkt eine Mexiko-Tour machte.Die Vereinsführung knüpfte erst Ende der 50-er, d.h. zwei Jahrzehnte nach dem militärischen Erfolg der Franquisten, Kontakt zum Regime.  Dann endlich gelang der Aufstieg. Nach zwei Spielzeiten in der Primera (1963-65) folgten einige Jahrzehnte in der Versenkung, ehe 2003 unter dem, leider inzwischen verstorbenen, Manuel „Manolo“ Preciado der Wiederaufstieg geschafft wurde. Nach dem, fast, totalen Chaos in der Spielzeit 2007/08, wurde unter rudimentären Bedingen der so gut wie unmögliche gehaltene Aufstieg nur 1 Jahr später geschafft. 15 Tage vor Saisonauftakt standen dem Trainer  Luis Garcia Plaza (heute Getafe C.F.) nur 5 Profis zur Verfügung. Nach der spektakulären Qualifikation zur Europe League letztes Jahr, spielt der Verein nun zum ersten Male in seiner Vereinsgeschichte vier Jahre hintereinander im Oberhaus.
Kurz vor Saisonstart wechselte Vicente Iborra für 6 Millionen € zum heutigen Gegner. Joaquín Caparrós erklärte daraufhin, dass die Vorbereitung ohne den defensiven Mittelfeldmann „Ibo“ , ein Schlüsselspieler, quasi in die Tonne getreten werden kann. Folgerichtig gab es zum Auftakt im Camp Nou eine deftige 7:0-Peitsche. V.a. Die Darbietung in ersten Durchgang war mehr als peinlich. Aber was soll´s? Im Camp Nou werden noch andere Teams Federn lassen.
Im heutigen Spiel zeigen sich die „Granota“ (abgeleitet aus den Trikotfarben, die von Gimnastic übernommen worden, „blau-grana“ (dt. blau/granatrot) und auf Valenciano, eine Variante des Catalá, bedeutet „granota“ auch „Frosch“. Diese waren in Vallejos, aufgrund der Nähe zur Turia, der Fluss floss durch Valencia nahe am Stadion Vallejo bis zu seiner Umleitung nach der Überschwemmungskatastrophe von 1957, immer gut zu hoeren. Im selben Stadion fanden übrigens auch Windhundrennen statt.) deutlich engagierter und, vor allem, in der Defensive viel besser geordnet. Allein in den ersten acht Minuten waren 5 Ecken für die Gastgeber zu verzeichnen. Den ersten Hauch von Gefahr versprühte allerdings Marko Marin nach gut 12 Minuten. Die grösste Chance hatte in der 25. Sérgio Pinto, der übereilt verzog. Kurz danach tankte sich Pedro López bis zur Grundlinie durch, doch seine scharfer Flachpass fand keinen Abnehmer. In der letzten Viertelstunde vor dem Seitenwechsel wurde der Ref, Teixeira Vitienes, zum Protagonisten, als er in kurzer Zeit mehrere Karten verteilte.
Nach dem Pausentee verlief das Match, wie viele in der Primera. Sehr gute taktische Aufteilung. Bis zur 65. Minuten brauchte keiner der beiden Schlussleute eingreifen. Die Kräfte liessen dann bei Levante nach, und Sevilla, das auf die C-L fixiert ist, konnte anhand des besseren Spielermaterials ein Überlegenheit erzwingen, ohne jedoch einmal richtig gefährlich vor Keylor Navas, dem Auswahlkeeper von Costa Rica, der letzte Woche in Barcelona, das absolute Desaster
verhinderte, aufzutauchen. Doch Fussball ist nicht Mathematik. Die Riesenchance zum Siegtreffer bot sich den „Granota“, nachdem Sérgio Pinto einen Freisstoss in der 82. hart, aber unplaziert trat, jedoch patzte Beto. David Navarro, 3m vor der Bude, bewies, warum er Abwehrspieler und nicht Stürmer ist. Wenig später noch eine Gelegenheit für Sevilla, die im Abseits und vom Torsteher gehalten, verpuffte. Die Andalusier wurden von rd. 100 „BirisNorte“, den linken Ultras, unter den etwas mehr als 12 000 Zuschauern, begleitet. Die Gästefans wurden übrigens, ohne jegliche Komplikation, im Gol Alboraia bei den restlichen Fussballbegeisterten untergebracht. Der bisherige Auswärtsblock wird seit heute von der neuen Fangruppe „Grada Jove“,, im übrigen sehr gut zu hören, bewohnt. Amunt LLevant!!