Hier die Endergebnisse (in Grossbuchstaben der qualifizierte Club) und das letzte up-date zur Trainerfrage beim VCF
San Lorenzo will den Erfolgscoach nicht gehen lasse. Obwohl Pizzi „erst“ 45 Jahre alt ist, aber schon in drei südamerikanischen Ländern trainiert hat ( aussser in Argentinien (San Lorenzo, zuvor debütierte er als Trainer bei Colón de Santa Fé, und kehrte nach dem Chile-Trip zu seinem Heimatverein Rosario Central zurück) coachte er die Universidad de San Martin (Peru) und in Chile ( zuerst Santiago Morning und wurde danach Meister mit der „Cató“, der Universidad Católica), wird er für befähigt gehalten. Zumindest vom Sportdirektor des VCF.
Lt. einer On-line -Umfrage der in Valencia erscheinenden Tageszeitung LAS PROVINCIAS sind derzeit (17.12.13 um 22h 06 MEZ) 90.2% der Stimmen gegen die Verpflichtung Pizzi’s, der in der Saison 1993/94, als Leihgabe von Barça, bei den „Chés“ spielte.
nach einer Sitzung, an der Amadeo Salvo, Rufete und Djukic teilnahmen, gab der Präsident des VCF die Beurlaubung des Serben bekannt. Als Interimstrainer wurde der Coach der zweiten Mannschaft, Nico Estévez, benannt. Valencia Mestalla belegt derzeit den 13. Rang der Seg. B. Grupo III. Ich habe heute in den Nachrichten gehört, dass der Favorit von Rufete Luís Milla (Ex-Barça + VCF u.a) ist.
Ich checke kurz andere Medien. In der Mundo Deportivo fiel bereits der Name Juan Antonio Pizzi, der gestern Champion des Torneo Inicial mit San Lorenzo in Argentinien wurde.
Die Stimmungsumfragen in den beiden Tageszeitungen Valencias‘ (Levante-El_Mercantil_Valenciano und Las Provincias) unterstützen die Suspendierung Djukics'( ungefähr eine 2/3-Mehrheit), aber nicht ohne Kritik gegen den Präsidenten.
Warum so spät? Warum Nico Estévez, der nicht einmal befähigt gesehen wird, einen Drittligisten zu trainieren? Wieviele wird uns Madrid am Sonntag reinhauen?
Ausserdem sucht Rufete eine Vertrauensperson. Hier fällt der Name Roberto Fabián „el Ratón/ die Maus“ Ayala. Alte Seilschaften. Übrigens wird diese Entlassung von Djukic und seines Staffs den Verein rund 2,2 Mill. € kosten.
Wer’s hat, der hat’s!
Am vergangegenen Dienstag fand die Jahreshauptversammlung des Valencia CF statt. Bereits einige Tage zuvor hob der Oberste Gerichtshof eine Bürgschaft seitens einer Körperschaft der Öffentlichen Hand, dem „Instituto Valencia de Financación“ (IVF), auf.
Dieses Urteil ermöglicht es nun dem Hauptgläubiger der „Che“, BANKIA (aus einer Fusion von CAJA MADRID und BANCAIXA (Valencia) entstanden), den Verein zu verkaufen. Es wird wieder ein Scheich oder Oligarch gesucht.
Hier noch einige Zahlen, die die ökonomische Situation des Vereins kommentieren, ohne diesen Beitrag weder in ein BWL-Seminar verwandeln zu wollen oder überhaupt zu können:
Während vor sechs Jahren noch vier von zehn eingenommenen Euronen durch den Verkauf von Eintrittskarten generiert wurden, hat heuer die Zahl von DauerkartenbesitzerInnen dramatisch abgenommen.
Von 45 000 Saisonabo´s 2006 wurden dieses Jahr nur noch 33 000 unters Volk gebracht. Das bedeutet für den Club ein Mindereinnahme von 5 Millionen € (21 Mill. – 16. Mill).
Einzig der Verkauf von Roberto Soldado an Tottenham für rd. 30 Mill. € konnte den Etat dieser Spielzeit wegbar gestalten.
Die tatsächlich erwarteten Einnahmen von 90 Mill. € stehen 104 im Etat veranschlagten gegenüber.
Nicht erst seit Amadeo Salvo in diesem Sommer die Präsidentschaft des 1919 gegründeten Vereins, dessen Vorbestimmung es sein sollte, sich auf Augenhöhe stets mit den Grossen Spaniens´, zu messen, toben an der Turia interne. sowie externe Konflikte.
Auf solche Bilder, wie aus dem Jahre 2004, als das „Double“ gefeiert werden konnte, werden die Fans des Valencia CF wohl noch etwas warten müssen
Intern wurde kürzlich Francisco Joaquín Pérez Rufete, Rufete, zum neuen Sportdirektor bestimmt. Der Alicantino soll nun eine Säuberung auf allen sportlichen Ebenen einleiten. Als erste Massnahme wurde wieder eine Kamara ausgegraben mit der jetzt erneut sämtliche Trainingseinheiten aufgezeichnet werden.
Ausserdem wurde eine Zusammenarbeit mit dem FIFA-Agenten Jorge Mendes vereinbart. Der wohl einflussreichste Spielervermittler der Welt wird von José Mourinho freundschaftlich „Big Brother“ genannt. Die New York Times bezeichnet den Portugiesen in einem Artikel aus diesem Jahr als „Clubbesitzer ohne Verein“.
Zu seinen bekanntesten „Werken“ dürften wohl der Transfer des siegreichen Gerüstes des FC Porto 2004 zum Chelsea FC oder die „Operation Madrid“ (205 Millionen € ; Gesamtvolumen der Ablösesummen für José Mourinho, Di María, Cristiano Ronaldo, Pepe, Coentrão und Carvalho) zählen.
Einen ausführlicheren Beitrag zum Thema „Finanzen“ gibt es bald auf dieser Seite.
Doch nun zum Tagesgeschäft:
Um 21h wird im Calderón der Ligavergleich zwischen dem derzeit Zweitplazierten, CA Atlético de Madrid, und dem Valencia CF angepfiffen. Der Abwehrspieler der Weiss-Schwarzen, Barragán, gab bereits am Freitag bekannt, dass „das Team bereit sei, um mit der Faust auf den Tisch zu hauen und die drei Punkte zu erobern“.
Das erscheint als eine wahre Herkulesaufgabe, da sich die „Indios“ bislang am Manzanares wenig Blössen gaben (in der Liga 27:4 Tore zu Hause). Beide Clubs waren ja in die Saison mit ähnlichen Erwartungen gestartet, was nichts anderes als die Qualifikation zur Champions League hiess. Im Moment weisen die Madrilen exakt die doppelte Punktanzahl wie die „Che“ auf. Auch vom Effekt Djukic, der quasi eine Fotokopie der Erfolgsverpflichtung von Simeone beim heutigen Gegner sein sollte, ist wenig zu spüren. Nach dem Europe League Spiel gegen Kuban Krasnodar (1:1, ein als Niederlage gefühltes Remis) titelte die in Valencia erscheinende Sportzeitung SUPERDEPORTE vorgestern „Echálo ya“ (Schmeiss‘ ihn (Djukic) jetzt endlich raus).
Amadeo hatte immer gesagt, dass er Djukic nicht verpflichtet habe und ihn daher auch nicht feuern werde.
Die spanische Hauptstadt steht an diesem Wochenende nicht nur wegen dieses Spieles, sondern v.a. wegen der Demonstration gegen die Kürzungen im Gesundheits- und Bildungssystemes und dem neuen „Gesetz der Knebelung“ (Ley de Mordaza), welches nach Meinung der Kritiker Grundrechte einschränken soll, im Blickpunkt der Öffentlichkeit.
Folgende Bilder stammen von gestern.
Auch die Ultras mischen schon Stunden vor dem Match kräftig mit. Gegen 15h 30 griffen wohl YOMUS ULTRA eine von FRENTE ATLËTICO frequentierte Schankeinrichtung, die Bar Rio Duratón ( calle San Epifanio), an.
Dabei gab es keine Festnahmen und es waren nur Leichtverletzte zu beklagen. Die Policia Nacional schickte daraufhin 72 Fans zurück nach Valencia. Die Ultras waren nicht bewaffnet, werden jetzt wahrscheinlich, wie in solchen Fällen üblich, mit einer Geldstrafe (meist um die 3 000 €) belegt werden.
Bei den Gästen wiederholte Miroslav Djukic dieselbe Elf, die auch gegen Osasuna auf dem Rasen stand.
In der Tat, sozusagen den Ankündigungen entsprechend, begannen die „Che“ engagierter und mit mehr Ballbesitz.
Die erste Aufregung dennoch vor/im Strafraum von Valencia nach sieben Minuten, als David Villa nach einem kleinen Hakler von Viktor Ruiz zu spektakulär fiel, um Fernando Borbalán vom Elfmeterpfiff zu überzeugen. Der Andalusier hatte insgesamt mit dem Match keine Mühe.
Strafraumszenen und Gefahr glänzten in der 1. Hälfe durch Abwesenheit und so blieb es beim torlosen Unentschieden zur Pause.
Die Hausherren gingen mit vielen Fragen, wie die zahlreiche Defensivabteilung Valencias‘ überwunden werden konnte z.B., in die Kabine, und kam aus dieser mit Lösungen raus.
Nach dem Seitenwechsel spielten die „Colchoneros“ offensiver und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis das Führungstor fallen sollte.
Endlich wurde auch aufs Tor geschossen. Zuerst Diego Costa, dann auf der Gegenseite Canales und erneut Arda Turan für Atleti.
Und dann war es ein Doppelschlag innerhalb von vier Minuten, der praktisch für die Entscheidung sorgte. Die Gesichter der Akteure Valencias‘ liessen vermuten, dass sie gerade von einer Beerdigung kämen und kaum Hoffnung auf Besserung zu.
Nach 59 Minuten münzte Diego Costa ein Zuspiel von Godin auf den linken Flügel, indem er die halbe gegnerische Verteidigung narrte, um und kurz darauf vollstreckte der eingewechselte Raúl Gárcia einen Abpraller im Strafraum von Valencia.
Was war die Reaktion der „Che“? Keine. Sie zerbröselten wie ein Stück Würfelzucker. Vorne war das Eigengewächs Paco Alcacer so einsam wie Robinson Crusoe, bevor er Freitag kennenlernte.
Für eine Spitzenmannschaft viel zu wenig.
Die Verteidigung des Ex-Meisters sollte am Besten die Aufschrift „Vorsicht! Zerbrechlich“ tragen. Ein Musterbeispiel dafür waren die Szenen, die Atleti zwei Straftritte bescheren sollten.
Zuerst schätze Matthieu einen Befreiungsschlag in der eigenen Hälfte falsch ein und Diego Costa konnte allein in Richtung Tor laufen. Beim Eindringen in der 16-er wird er zuerst von Barragán attackiert und von Victor Ruiz letztendlich zu Fall gebracht.
Der hispano-brasilianische Stürmer trat selbst an und scheiterte an Diego Alves. Der Keeper stand beim Schuss schon 1 1/2 m vor der Linie, aber Borbalán liess nicht wiederholen. Vielleicht der einzige, wenn auch ohne Einwirkung auf das Endergebnis, Fehler des Unparteischen.
Drei Minuten später wirbelte Diego Costa wieder über rechts, wobei er speziell in der zweiten Halbzeit nahezu machte, was er wollte. In dieser Aktion war es Barragán, der ihn regelwidrig am möglichen Einschuss hinderte. Es kam zum selben Duell wie einige Augenblicke zuvor, doch nun landete das Spielobjekt im Torgiebel.
Von der Seitenlinie forderte Diego Pablo Simeone von seiner Truppe, die diesen Namen auch wirklich verdient, einen weiteren Treffer. Nicht um einen angeknockten Gegner weiter zu demütigen, sondern um die Tabellenführung zu übernehmen. Ein Tor, das nicht mehr fallen sollte, dennoch werden die Fans der Colcheneros zufrieden nach Hause gegangen sein.
Nach dem Schlusspfiff besuchte Amadeu Salvo die Geschlagenen in der Kabine, doch Djukic bleibt zumindest noch bis Mittwoch Trainer von Valencia, wie der serbische Coach in RADIO MARCA bestätigte.
Mittwoch Pokalrückspiel gegen einen Seg. B wie Nàstic de Tarragona und Sonntag dann um 21h das Topspiel gegen Madrid. Gut, Madrid muss wegen „Gelbsucht“ von Sergio Ramos und Pepe, der gestern in Iruñ(e)a/ sp.Pamplona noch das späte Ausgleichstor der „Blancos“ per Kopf erzielte, auf die komplette Innenverteidigung verzichten.
Doch wenn Valencia, so wie heute, nicht einmal auf das gegnerische Gehäuse schiesst, wird es auch schwer, wenn nicht unmöglich, gegen die „Merengues“ zu bestehen oder gar zu obsiegen.
Club Atlético de Madrid SAD de Madrid
vs. Valencia C.F. SAD de Valencia
Campo: Vicente Calderón (45 000 Zuschauer)
Arbitro : D. Fernández Borbalán, David (Comité Andaluz)
Arbitro Asistente : D. Calvo Guadamuro, Jesús (Comité Andaluz)
Arbitro Asistente : D. Canelo Prieto, Jorge (Comité Andaluz)
4º Arbitro : D. Pulido Santana, Juan Luis (Comité Las Palmas)
Delegado de partido : D. Sánchez Calvo, Santiago (Comité Comité Técnico de Árbitros)
EQUIPO: Club Atlético de Madrid SAD EQUIPO: Valencia C.F. SAD
Jugador Goles
13 Courtois, Thibaut M. Marc –
2 Godin Leal, Diego Roberto –
3 Kasmirski , Filipe Luis –
5 Cardoso Mendes, Tiago –
6 Resurreccion Merodio, Jorge –
9 Villa Sanchez, David –
10 Turan , Arda –
14 Fernandez Arenas, Gabriel –
19 Da Silva Costa, Diego 2
20 Torres Belen, Juan Francisco –
23 Miranda , Joao –
Entrenador: Simeone Gonzalez, Diego Pablo
2º Entrenador: Burgos Maestromey, German Adrian
Jugador Goles
1 Alves Carreira, Diego –
5 Ruiz Torre, Victor –
6 Romeu Vidal, Oriol –
7 Goncalves Oliveira, Jonas –
8 Feghouli , Sofiane –
14 Bernat Velasco, Juan –
18 Guardado Hernandez, Jose Andres –
19 Barragan Fernandez, Antonio Juan –
21 Parejo Muñoz, Daniel –
22 Mathieu , Jeremy –
23 Canales Madrazo, Sergio –
Jugadores Suplentes
13 Guaita Panadero, Vicente –
2 Piatti , Pablo Daniel –
10 Banega Hernandez, Ever Maximiliano –
11 Pabon Rios, Dorlan Mauricio –
12 Da Silva Pereira, Joao Pedro –
15 Fuego Martínez, Javier –
16 Alcacer García, Francisco –
Entrenador: Djukic Micic, Miroslav
2º Entrenador: Henric-coll Andrada, Raymond
RESULTADO 1er Tiempo FINAL HORA DE COMIENZO
Club Atlético de Madrid SAD CERO (0) TRES (3) 1ª Parte 21:00 h
Valencia C.F. SAD CERO (0) CERO (0) 2ª Parte 22:00 h
El Capitán y Entrenador El Capitán y Entrenador
Club Atlético de Madrid SAD Valencia C.F. SAD
@(CAP.L) Fernandez Arenas, Gabriel N:14 @(CAP.V) Mathieu , Jeremy N:22
@(ENT.L) Simeone Gonzalez, Diego Pablo @(ENT.V) Djukic Micic, Miroslav
El Delegado de Campo Peña Revilla, Carlos el 15 de diciembre de 2013
@(DEL.L) Peña Revilla, Carlos
(Quelle:http://actas.rfef.es/actas/RFEF_CmpActa1?cod_primaria=1000144&CodActa=21817)
Segunda División live im sp. Free-Tv-Sender LA SEXTA. Samstag + Sonntag 18h. Der Stream kann auch in Deutschland ohne zusätzlichen Proxi gesehen werden. Schalt ich gerade zum ersten Mal ein, weil ich die 20h Nachrichten sehen wollte.
http://www.atresplayer.com/directos/television/futbol-segunda-division/
Ab dieser Runde sind nun auch die, in europäischen Wettbewerben vertretenen, Teams im Pokal am Start.
Wie hinreichend bekannt sein sollte, wird der Wettbewerb in Hin- und Rückpiel ausgetragen.
Dies entzieht der Veranstaltung in vielen Vergleichen das Knistern einer Sensation wie in Deutschland od. England, da die Spitzenvereine eine eventuelle Blamage vor eigenem Publikum auswetzten können und so häufig die Spannung abhanden kommt.
Wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel, doch sie sind wirklich sehr selten wie z.B. 2010 als der Zweitligist Alcorcón das Madrid von Mauricio Pelligrini ausschaltete (4:0 und 0:1). Oder als vor zwei Jahren der Seg. B. Club Mirandés erst im Halbfinale an Athletic scheiterte (1:2 und 2:6).
Am Freitag, dem Jahrestag der Annahme der sp. Verfassung von 1978, ging es bereits Mittags mit dem Match in LLeida los. Betis hatte vor einigen Tagen den beliebten Aufstiegscoach Pepe Mel entlassen und durch Garrido (ex-Villarreal) ersetzt. Die Beticos spielten wenig überzeugend und gewannen durch zwei Treffer vom Elfmeterpunkt. Den ersten Straftritt gab es nach vier Minuten mit Spielausschluss für den Keeper des Ex-Erstligisten. Mehr als zweifelhaft.
Danach folgte am Nachmittag das Spiel zwischen den beiden Primeras Villarreal und Elche CF. Das spannende Match endete unentschieden 2:2. Die erste Hälfte gehörte klar den Gastgebern, die auch durch Giovani´s erstem Torerfolg seit dem Ligaderby gegen Valencia in Führung gingen.
Nach dem Seitenwechsel drehten die Männer von Fran Escribà, der unter der Woche die Auszeichnung des besten Trainers der Segunda A der letzten Saison erhielt, den Spiess, durch einen Doppelschlag nach einer Stunde, um.
Das „Submarino Amarrillo“ hatte durch die Verletzung und, dessen Auswechslung zur Halbzeit, von Spielmacher Cani die Linie verloren. Doch sie steckten nicht auf und wurden durch den späten Ausgleich, in der letzten Minute der Nachspielzeit, des anderen Mexikaners im Team, Aquino (Ex-Cruz Azul), belohnt.
Im Anschluss war Barça in Cartagena gefordert. Nach zwei Niederlagen in Folge wurde in den sp. Medien Kritik an den Praktiken des „Tata“ Martino laut. So konnte der Segunda-B-Vertreter auch in Führung gehen, doch die Verunsicherung beim Meister dauerte nicht lange an.
Pedro und Cesc schossen noch vor dem Pausentee ein und im zweiten Durchgang erhöhten die Katalanen wiederum durch den Kanaren, ehe Dongue´s erstes Tor im A-Team für den 1:4-Endstand in der Schlussminute sorgte.
Anzumerken ist auch noch, dass Jordi Alba nach Verletzungspause wieder in die Mannschaft zurückkehrte.
13.126 Zuschauer verliehen dem Spiel im Cartagonova einen würdigen Rahmen. Denn das ist eigentlich der einzige Anreiz, wenn es gegen die „Giganten“ geht. Kurz vor der traditionellen Weihnachtsverlosung schon einmal den „Gordo“, den Hauptpreis, einzuheimsen.
Andere Matches wie z.B. am Samstag zwischen, dem immerhin Tabellenführer der Segund A, Recreativo de Huelva, und dem Erstligisten Levante UD (nicht einmal 700 Fans – kein Tippfehler, in Worten:Sieben Hundert) ähnelten eher Geisterspielen.
Das Match mit der höchsten ZuschauerInnengunst fand in Vigo zwischen Celta und Athletic, die rd. 2 000 Fans mitbrachten (20.585 Zahlende), statt.
Das Highlight am Sonnabend wurde dann auch, vor nicht ganz ausverkauftem Haus, in „La Murta“ (5 200 zahlende Fans + AnwohnerInnen auf ihren Balkons trotz „Anti-Spanner-Vorhänge“) ausgetragen. Das Stadion ist nach einem nahegelegenen Naturschutzgebiet benannt. Und auf dem Speiseplan von Olimpic de Xàtiva stand niemand geringeres als Real Madrid.
Auch ohne die angeschlagenen Cristiano Ronaldo und Bale präsentierten die „Merengues“ ein Team mit vielen Sternen, aber ohnen einen Michelin.
Die Halbprofis konnten dem Staremsemble aus der Hauptstadt ein 0:0 abtrotzen und haben bereits einen Fanbus zum Rückspiel im Koliseum an der Castellana gefüllt.
Hier alle Ergebnisse von Freitag und Samstag 6./7. 12. 2013 auf einen Blick:
Freitag
Club Lleida Esportiu 1-2 Real Betis Balompié
Villareal CF 2-2 Elche CF
Algeciras CF 1-1 Real Sociedad de Fútbol
Real Racing Club de Santander 0-1 Sevilla FC
FC Cartagena 1-4 FC Barcelona
Real Valladolid 0-0 Rayo Vallecano
Samstag
UE Sant Andreu 0-4 Club Atlético de Madrid
Girona FC 1-1 Getafe CF
RC Celta de Vigo 1-0 Athletic Club
CD Olímpic de Xátiva 0-0 Real Madrid CF
RC Recreativo de Huelva 1-0 Levante UD
Am heutigen Sonntag waren dann die restlichen Vergleiche an der Reihe, wobei das dritte Duell zwischen zwei Erstligisten, die herrausragende Partie war.
Hierbei gelang Málaga das Kunststück einen 3:0-Vorsprung noch zu verspielen, zumal die Akteure des hart kritisierten Bernd Schuster den Ausgleich der „Rojillos“ auch noch in Überzahl hinnehmen mussten.
(bei mir das Video keinen Ton)
Zuvor hatte Valencia in Tarragona bei Nàstic ein schmeichelhaftes 0:0 erkämpft, dabei jedoch mit Jonas, einen ihrer kreativsten und torgefährlichsten Spieler für das Rückspiel durch die Ampelkarte, verloren. Insgesamt gingen die „Ches“ hart zu Werke. Auch Ricardo Costa sah nach einer üblen Attacke den gelben Karton und konnte damit sehr zufrieden sein.
Ebenso hatte der RCD Espanyol im Stadion „La Victoria“ bei Real Jaén mehr Mühe als erwartet. Erst drei Minuten vor dem Abpfiff gelang Stuani der Ausgleich für die „pericos“.
Hier nochmal alle Ergebnisse vom Sonntag, dem 8.12. 2013
AD Alcorcón 0-2 Granada CF
Gimnástic de Tarragona 0-0 Valencia CF
UD Las Palmas 1-3 UD Almería
Real Jaén CF 2-2 RCD Espanyol de Barcelona
Málaga CF 3-3 Club Atlético Osasuna
Quasi direkt nach der Auslosung zur WM 2014 in Brasilien, machte in südlichen Nachbarland des Rekordweltmeisters das Gerücht die Runde, dass die Veranstaltung manipuliert war.
Bereits am Tag zuvor, nach der Generalprobe, tauchte ein Twitter-Account mit dem Namen „Brasil 2014 Fraude“ (Betrug) auf. Dort wurde 22 Stunden vor dem offizielen Date veröffentlich, dass Argentinien in die Gruppe F gelost werden würde, ebenso wie die drei Vorrundenrivalen (Iran, Bosnien-Herzigowina und Nigerien). Amen! Und so geschah es.
Computerfreaks machten sich auf die, erfolglose, Suche nach dem Inhaber dieses Accounts.
Ausserdem wurde der Schlüssel der Auslosung praktisch vorweggenommen, nämlich welche europäische Auswahl im Lostopf 2 landen sollte. Auch hier ein Volltreffer.
Heute folgte dann ein Video der Auslosung vom vergangenen Freitag in Costa de Sauípe.
Hier ist zu sehen, wie der FIFA Generalsekretär Jérôme Valcke alle seine Kugeln über dem Tisch öffnete. Seine Hände verschwanden aus der Kamaraperspektive und, von unterhalb des Tisches kommend, wurden die Zettel ausgerollt.
Im Gegensatz dazu präsentiert die 36-jährige brasilianische Fersehmoderatorin Fernanda Cama Pereira Lima ihre Zettel immer in Sichtweite der ZuschauerInnen. Dies soll beweisen, dass die Gruppen vorbestimmt waren und lediglich die Position in diesen ausgelost wurden.
Ein weiterer Aspekt, auf den das Filmchen hinweist, ist die Beobachtung, dass sich die Zettel der Schauspielerin Lima wieder zusammenrollen, nachdem sie selbige in die Kamara hielt.
Das passiert bei den Zetteln die Valcke zeigt nicht.
Beide sind übrigens sehr TV-erfahren. Valcke arbeitete von 1984 bis 2002 als Journalist in verschiedenen Positionen beim fr. Privatsender Canal+.
Die Ultra Sur inspirierten sich durch die „Hools“ von West Ham, die das Bernabéu während eines Matches im damaligen Europokal der Pokalsieger gegen Castilla im 1/16-Finale, der zweiten Mannschaft von Madrid, aufmischten.
Real Madrid Castilla spielte in der Saison 1978/79, in der neugegründeten Segunda División B und konnte, neben dem Austieg in die Segunda A, auch den Einzug in den Europacup feiern, nachdem die Erstligisten Hércules Alicante, Athletic Bilbao, Real Sociedad und Sporting Gijón bezwungen wurden.
Der Gegner im Finale hiess dann Real Madrid und das Endergebnis 6:1 für die erste Mannschaft, die ihrerseits im Landesmeistercup auflaufen sollte.
Einige, hauptsächlich jugendliche, Mitglieder des Fan-Clubes „Las Banderas“ (dt. die Fahnen o. Flaggen) wollten derartige Auftritte wie dem der InterCityFirm (http://de.wikipedia.org/wiki/Inter_City_Firm) in Zukumft nicht mehr im eigenen Stadion hinnehmen.
Zwei Jahre später, während des Finales der Copa del Rey in Valladolid, randalierten sie in Estadio Nuevo Zorrilla gegen Sporting. Im Zuge dieser Aktion wurden sie aus den „Las Banderas“ ausgeschlossen, und die Ultra Sur waren geboren.
Nun, also fast drei Jahrzehnte später, scheint Florentino Pérez die Schnauze voll zu haben und will den US, die auch gerne Merch-Artikel mit Doppel-S tragen, von ihrem angestammten Platz an der Eckfahne vertreiben.
Als Vorwand dient jetzt dem Bauunternehmer eine erneute Schlägerei, ausgehend von der Bar „Drakkar“, wo sich die US traditionell auf die Heimspiele an der Castellana vorbereiten.
Heute sind es die neuen Jahrgänge, die die „alte Garde“, die mittelerweile in Jahre gekommen ist und ein ruhiges Familienleben etc., den berüchtigten Treibjagden aus den 90-er Jahren vorziehen, ablösen wollen.
Die bereits angesprochene Bar wird an Spieltagen von einem der historischen Köpfe der US, Álvaro Cadenas, geöffnet. Zu den üblichen Aktivitäten wie Shirt-Verkauf u.a., werden hier auch die angeblich 250 Freikarten, die die Gruppe vom Verein erhält, unters Volk gebracht.
Es war/ist in Spanien lange Zeit üblich die lautstarken Fans zu subventionieren. Sei es, wie erwähnt durch Freikarten, aber auch durch Zuschüsse zu Auswärtsfahrten.
Die nachstrebenden Generationen werfen den „Alten“ hier persönliche Bereicherung vor.
Cadenas hatte die Leitung der Gruppe von José Luis Ochaíta übernommen.
Bekannt wurde „Ocho“, als er 1988 bei einem Auswärtsspiel in Oviedo, massgeblich an dem Angriff auf einen Stand einer kommunistische Gruppierung während des dortigen Volksfestes beteiligt war.
Nach der Rückkehr nach Madrid wurden sie als „Helden“ gefeiert und so war Ochaíta dann auch in der Folge im Büro des damaligen Präsidenten Ramón Mendoza beschäftigt.
Jahrelang gingen sie diesem Treiben nach.
Bis zum 1.4. 1998, als die US zuerst dann Zaun und das Tor des Fondo Sur umrissen. Nicht nur Günther Jauch und Marcel Reif wurden zu Höchstleistungen herausgefordert. Ich erinnnere mich gut an dieses Spiel, weil unser Bier beim Anpfiff alle war und Nachschub per Taxi geordert werden musste.
Die Reaktion des Vereins war seinerzeit der Versuch die US in den 3. Oberring zu „verbannen“. Umgesetzt wurde es letztlich dann doch nicht, um dem Team die akustische Unterstüzung nicht zu entziehen.
Nun will, Pérez ernst machen und es soll Schluss sein mit diesen 30 Jahren der organisierte Gewalt und der Apologie des Faschismus.
Die berühmte „puerta 28“ soll demnächst von einer neuen Fangruppe, im Stile der „Grada Jove“ (RCD ESpanyol) oder „Curva Nord Mario Kempes (Valencia CF), passiert werden.
Abwarten und Tee trinken.
Zum Abschluss noch eine relativ neue Doku zum Neo-Faschismus in Spanien: Auch sehr einducksvoll, für diejenigen, die der sp. Sprache nicht mächtig ist.