Grund dafür soll die Präsenz des Verterters, dem Anwalt Onur Arslan, der niederländischen Firma WGA Assets and Wealth verantwortlich sein. Seit den Tagen des Sponsors Ali Syed ist diese Institution, die sich u.a. auch mit Rentenfonds beschäftigt, der legale Eigentümer des Real Racing Club.
„Harry“, so der der zweite Nachname des Präsidenten, spielt scheinbar nicht nur dreckig, sondern auch mit dem Feuer.
Wie bereits in vorherigen Berichten der diesjährigen Copa del Rey nachgelesen werden kann, ist die wirtschaftliche Situation des historischen Vereins aus Kantabrien fatal. Spieler und Personal des Vereins haben seit Monaten keine Aufwandsentschädigungen mehr erhalten.
Daher entschlossen sich die Spieler beim heutigen Pokalrückspiel nicht anzutreten, wenn ihre Forderungen (Rücktritt des Vorstandes und Leistung der ausstehenden Zahlungen) nicht erfüllt werden.
Das Schicksal des Vereines, der immerhin 44 Spielzeiten in der Primera División aufzuweisen hat, erregt ein landesweites Interesse. Und auch eine breite Zustimmung, nicht nur in Santander. Im Prinzip sind sich alle einig, dass niemand ohne Bezahlung arbeitet. Die verspätete oder unterlassene Lohnzahlung ist ein Spanien ein weit verbreitetes Übel, das die meistens Menschen sicherlich schon einmal, direkt oder indirekt, selbst erfahren haben.
Heute abend sind drei Szenarien möglich und eine entscheidende Rolle wird dem jungen Schiri Jesús Gil Manzano aus Don Benito (Extremadura) zukommen.
1. Falls das Gespann im Lauf des Nachmittages vom Verband keine Mitteilung über eine Absage der Begegnung erhalten, werden sie um 19h 30 ihr Routineprogramm (Spielfeld, Tore etc. inspezieren) abspulen.
2. Der erste wirklich kritische Moment wird um 20h erwartet. Dann, eine Stunde vor dem festgelegten Anpfiff, müssen die Spielerpässe zur Durchsicht vorgelegt werden. Wenn der Verantwortliche des Real Racing dies nicht täte und sagte, dass Racing nicht antreten werde, könnte Manzano direkt das Match für abgesetzt erklären, da es offensichtlich keinen Sinn macht, protokollgemäss die Akteure der Real Sociedad und die Unparteiischen zum Aufwärmen zu beordern.
Für den Fall, dass der Spielberichtsbogen regelgerecht ausgefüllt werden könnte, bleibt abzuwarten, was beim Auflaufen geschieht. Kommen die Spieler der Heimelf nicht aus der Kabine, könnte Manzano aus Höflichkeit und Toleranz max. eine halbe Stunde auf das Erscheinen der Spieler von Racing warten, ehe er definitiv das Spiel für abgesetzt erklärt.
3. Wird angepfiffen und die Spieler von Racing zeigten ihre Passsivität etwa durch Verschränken der Arme oder Hinsetzen, kann der Schiedsrichter auch das Match schnell für beendet erklären. Nämlich wenn, trotz einer möglichen Kolloboration der „Txuri Urdin“, Racing den Ball ins Spiel bringen muss. Sei es durch einen Einwurf, was auch immer. Geschieht dies nicht, muss auch abgepfiffen werden.
Ein sehr düsteres Panorama. Die Policia Nacional wird mit ca. 30 Einsatzkräften, statt der bei einem Seg. B.-Ligaspiel üblichen Anzahl von acht bis zehn Beamten, vor Ort sein, um Zwischenfälle wie beim Spiel gegen Granada zu vermeiden, als Ultras die Präsidentenloge stürmten.
Fans der Real werden aufgrund des späten Anpfiffes und der negativen Begleitumstände nicht nach Santander reisen.
Das Team von Racing wird sich am Nachmittag mit Luis Rubiales, dem Vorsitzenden der spanischen Vertragsspielervereinigung, zur Absprache in einem Hotel in der Innenstadt von Santander treffen. Rubiales erlebte als Aktiver bei Levante eine ähnlich krasse Situation, als die Spieler Fahrgemeinschaften zum Training etc. bilden musste.
So geht/ging es auch Oumar Diaby. Er kam vor der Saison zur zweiten Mannschaft von Racing als 3. Torwart. Er sollte ein Gehalt von 425€ und eine Wohnung erhalten. Beides geschah nicht. Diaby „durfte“ in der Umkleidekabine wohnen, ohne Heizung und ohne einen eigenen Schlüssel. Auch ein Art Torsteher fit zu halten, wenn sie, um „nach Hause“ zu kommen, über Zäune springen müssen. Seit gut einer Woche hat er eine eigene Wohnung, die durch Vermittelung des Vaters seiner Freundin zustande kam.
Im Laufe des Nachmittages war Präsident Lavín mehrere Stunden in der Kanzlei eines Notars. Auch das nicht unbedingt ungewöhnlich am Tag vor der Jahreshauptversammlung im Klub.
Die Spannung stieg, doch letztendlich erfüllten die Gastgeber die Reglamentarien.
Zum Aufwärmen trafen die Balltreter beider Vereine zusammen und es wurde lebhaft geplauscht. Danach zogen sich die Kapitäne seperat zurück.
Und wie gewohnt pünktlich liefen die Teams auch im El Nuevo Sardinero auf. Die Real bekam den Anstoss zugesprochen und spielte sich den Ball in den eigenen Reihen zu, während sich die Racinguista am Mittelkreis, in der Mannschaftsfoto-Pose mit Umarmung der Schultern der Mitspieler, versammelten.
Ein Spieler der Real schob den Ball ins Seitenaus und als kein Racing-Akteur anstalten machte, den entsprechenden Einwurf auszuführen, konsultierte der Spielleiter den Kapitän von Real Racing und beendete dieses Trauerspiel nach 58 Sekunden.
Im Anschluss umarmten sich die Spieler der Real und Real Racings‘. Die Anhänger verharrten trotz strömenden Regens noch lange auf ihren Plätzen und feierten die Mannschaft..und die Mannschaft drehte mehr als eine Ehrenrunde und beklatschte die Fans.
Somit stehen auch die Halbfinle in der Copa del Rey fest:
5.2. Real Sociedad vs. Beacelona und Atlético vs. Madrid
Die Rückspiele dann eine Woche später.
TRANSFERTICKER, DO. 30.01.2014 (bis 20h)
Korrektur: „Tata“ Martino hat nicht bei Barça verlängert!!
Andrés Guardado wird vom Valencia C.F. zu Bayer 04 Leverkusen ausgeliehen.
Hernán Peréz wechselt von Villarreal C.F. zu Olimpiakos.
Valencia C.F. sichert sich die Dienste von Seydou Keita (u.a Ex-Barça u. Sevilla F.C.)
Ezequiel Rescaldani (21 Jahre, Velez Sarsfield) wird in Málaga erwartet, um zu unterschreiben und Tore zu erzielen. Der Mittelstürmer war zuletzt an Quilmes ausgeliehen.
Christian Lell hat heute seinen Vertrag im gegenseitigem Einvernehmen bei Levante U.D. aufgelöst. Sein letzter Trumpf war die Blockade einer Lizenz. Jetzt ist der Weg frei, um den Stürmer Víctor Casadesús vom Zweitligisten R.C.D. Mallorca zu verpflichten.
Der Wechsel von Sissokko zu Real Valladolid wurde von Seiten des Vereins nach dem Medi-Check verworfen.
David Rodríguez wird ab sofort auf der Insel, konkret in Brighton, dem runden Leder nachjagen.
Zu Beginn hier ein kurzes Up-date und der Transferticker:
Valencia C.F. leiht den Angreifer Hélder Postiga bis zum Saisonende an die Lazio aus.
Alfred N‘ Diaye wird von Sunderland zu Betis ausgeliehen. Bisher spielte er beim türkischen Erstligisten Eskisehirspor, wo er und seine Familie sich nicht wohlfühlten. Daher dieser erneute Tapetenwechsel innerhalb einer Spielzeit. Gestern wurde dort schon der Ex-Madrid-Keeper Adán vorgestellt. Ebenso Leihe.
Auch Celta hat eine neue Offensivkraft: Omer Damari kommt vom israelischen Verein Hapoel Tel Aviv, wo er diese Saison in 22 Einsätzen 17 mal einnetzen konnte. Die Leihgebühr beträgt 300 000 € und die Galizier sicherten sich eine Kaufoption in Höhe von 1,7 Mill. €.
Fast perfekt war der Zugang von Mohamed Sissoko, der zuletzt bei PSG unter Vertrag stand. Hier werden noch die abschliessenden medizinischen Ergebnisse abgewartet, ehe der 34-fache malische Auswahlakteur das lila-weisse Dress überstreifen darf. Da scheint es aber im Moment wohl noch Probleme geben.
Barça verlängert den Vertrag mit Coach Gerardo „Tata“ Martino bis 2016.
Nordin Amrabat (Galatasaray) ist in Málaga, um Bernd Schuster’s Truppe in Kürze zu verstärken. Auch so gut wie perfekt.
Espanyol verleiht Sergio Tejera in die Seg. A zu Alavés.
Lopo ab sofort bei Depor und nicht mehr in Getafe.
Hassan Yebda wechselt vom Granada CF nach Italien zu Udinese.
Antonio „Tony“ Sanabria Ayala, der dreimalige paraguayische Auswahlspieler, wechselt von Barça B zum Serie A-Aufsteiger Sassuolo Calcio. Die Ablösesumme für den Stürmer beträgt 4, 5 Mill. €, kann aber durch vertragliche Variablen noch auf bis zu 12 Mill. € anwachsen.
Das sind alle wesentlichen Marktbewegungen in der Primera bis 19h 30 am 29.01.2014.
Der letzte Vorbericht:
Nichts Neues in Santander. Die Positionen sind verhärtet und lt. El Diario Montañes (die wichtigste Tageszeitung der Region) glauben mehr als 80% der Fans nicht, dass der Vorstand zurücktreten werde.
Desweilen warnte der Zwangsverwalter Carlos de la Dehesa das Präsidium des Real Racing Club vor dem geplanten Verkauf eines Schals mit dazugeschenkter Eintrittskarte für 23€, um die Pfändung der Einnahmen am Kassenhäuschen zu unterlaufen.
Das Spiel in San Mamés verspricht ein ganze Menge:
Volles Stadion, Flutlicht, ein dichter Landregen und das Hinspielergebnis von 1:0 für die Mannen von Simeone ist alles andere als ein Ruhepolster.
Es treffen zwei Teams aufeinander, die seit Wochen und Monaten einen hervorragenden Fussball spielen. Vor allem die „Leones“ haben ihr Niveau gesteigert. Zu Saisonbeginn wurde noch gesagt, dass Athletic mehr Punkte als Fussball besässe. Doch diese Stimmen sind mittelerweile längst verstummt.
Bei den Gästen vom Manzanares stehen Diego Costa und Diego Pablo Simeone unter genauester Beobachtung der Fans in Bilbao.
Diego Costa braucht sicherlich sich keine dieser unsäglichen „D.C., du bist kein Spanier“-Rufe, die ihn seit seiner Nominierung für die „Roja“ bei fast allen Auswärtsspielen entgegen schallen,anzuhören, aber er wird den ein oder anderen Buh-Ruf ernten, da ihm, aus Sicht der Basken, im Hinspiel die erstrebenswerte wie notwendige Sportlichkeit abhanden kam.
Diese wird dem Trainer der „Colchoneros“ schon seit langem abgesprochen. Seit seinem Tritt in den Oberschenkel von Julen Guerreoro in der Saison 1996/97.
Das Spiel begann dann auch wie die Feuerwehr. Bereits nach weniger als 30 Sekunden war Diego Costa über links geschickt worden, doch Herrerín konnte abwehren. Das war auch die einzige Umstellung, die Valverde vornahm. Abgesehen vom verletzungsbedingten Ausfall Torqueros‘.
Das Match wogte hin und her, bis Athletic um die 20. Minute noch eine Schippe drauflegte. Das Spielfeld schien nun, in Richtung des Tores von Thibault Courtois, abschüssig zu sein.
Nach 27 Minuten reklamierten die Gastgeber Strafstoss, nachdem Susaeta zu Fall kam. Nicht genug für Mateu Lahoz, dem Lieblingsschiedsrichter von José Mourinho in Spanien. Der pfeifende Beweis der Existenz der Wirtschaftsmaxime des „lassaiz-faire, lassaiz-aller“ im Sport.
Bei Athletic sorgten die üblichen Verdächtigen (Aduriz, Munain und Mikel Rico) für die meiste Gefahr, während Atlético vor der Pause nur noch eine Gelegenheit, nach einer Ecke, der die einzige Unsicherheit von Herrerín vorrausging, hatte.
Dann gingen die Basken doch noch drei Minuten vor dem Seitenwechsel in Front. Per Kopf und durch Aritz Aduriz.
Athletic wollte mehr und Courtois hielt noch vor dem Halbzeitpfiff zweimal grossartig.
Nach der Pause kam Atléti mit dem Elan aus der Kabine, den bislang die Spieler aus der Hauptstadt Biskajas gezeigt hatten. Herrerín übernahm den Part von Courtois als Lebensversicherung für die Seinigen. Bis zur 55. Minute als der Ball, in einer sog. 2. Chanche, zu Raúl García kam, der einnetzte.
Übrigens das 14. Saisontor in allen Wettbewerben des Ex-Osasunistas, der selten vor der 55-60. Minute den Rasen betritt.
Simeone hatte sein Ziel, ein Auswärtstor, das ja bekanntlich der guten,alten Europapokal-Arithmetik nach, sehr viel wert ist, erreicht. Danach spulten die „Colchoneros“ eine sehr souveräne Vorstellung runter, wobei Athletic in der restlichen Spielzeit nur noch zwei richtig ernstzunehmende Torgelegenheiten besass.
http://www.youtube.com/watch?v=DibpoyxvqSA
In der Schlussphase konnte dann Diego Costa, nachdem San José zu spät rauslief und somit ein mögliches Abseits aufhob, alleine auf das Tor der „Leones“ zuspazieren und das 1:2 markieren.
Die Gastgeber kämpften zwar bis zum Schlusspfiff, um wenigstens den Nimbus der Unbesiegbarkeit daheim zu bewaren, doch es blieb am Ende bei diesem insgesamt gerechten Ergebnis. Die clevere Mannschaft hatte sich wieder einmal durchgesetzt.
Der einzige, aber vielleicht nicht unbedeutende, Wermutstropfen, dürfte für „Cholo“ Simeone die Verletzung von Felipe Luis sein, der, bereits nach elf Minuten, den Platz auf einer Trage wegen einer Adduktorenverletzung verlassen musste.
Zum Abschluss noch zwei witzige Clips/Fotos..Sachen gibt’s…
Das neueste offizielle Produkt vom Athletic Club: Eine Pizza!
Momentan ist an vielen Orten im spanischen Fussball eine hohe Aktivität in den Vorstandsetagen festzustellen. Das liegt nicht ausschliesslich an den letzten Tagen der Winterwechselfrist.
Ob in Barcelona nach dem Rücktritt von Sandro Rosell als Präsident des amtierenden Meisters. Das Ausscheiden aus dem Amt lag aber offensichtlich nicht nur am Strafantrag wegen Unregelmässigkeiten im Neymar Jr.-Transfer durch das Vereinsmitglied Jordi Cases.
Wie bereits berichtet, hängt in Santander der Haussegen, auch nicht erst seit fünf Minuten, schief. Gestern beriefen die Spieler eine Pressekonferenz, eine halbe Stunde vor der offiziellen Vorstellung der Gedenkmarke der spanischen Post zum 100. Vereinsjubiläum durch den Vorstand, auf dem Trainingsgelände ein. In dieser erklärten sie, dass sie zum Match gegen die Real Sociedad am kommenden Donnerstag nicht antreten werden, falls bis dahin der amtierende Vorstand nicht geschlossen zurückgetreten ist und die ausstehende Gehälter gezahlt wurden. Die Akteure haben seit August 2013 keinen müden Cent gesehen. Diese Massnahme wird 100% durch die Fans mitgetragen.
In Valencia ist die Lage, nach der agressiven Vorstellung des VCF-Präsidenten Salvo Amadeo auf der ausserordentlichen Auktionärsversammlung vergangenen Freitag in Mestalla, nicht weniger angespannt. Es war eine Brandrede gegen Politik und BANKIA.
Am Freitag soll die endgültige Entscheidung über den Verkauf des Clubs‘ fallen. Eine Krisensitzung mit Vertretern der lokalen Politik jagt die andere. Wieviel Marktwert besitzt der Name „Valencia C.F.“?
Die Rückspiele des Viertelfinales beginnen heute abend im Barnabéu, wo Madrid die Vertretung des RCD Espanyol erwartet. Lt. MARCA soll Madrid an der Verpflichtung des Keepers der „Pericos“, „Kiko“ Casilla, interessiert sein.
Nach dem 1:0-Erfolg in Cornellà vor Wochenfrist und der Serie im „magischen Januar (MARCA)“ mit sieben Siegen und keinem Gegentor, scheinen die Karten an der Castellana klar verteilt.
Die 40 identifizierten Ultra Sur im Spiel gegen Celta am 6.1 d.J. wurden vom Ständigen Ausschuss gegen die Gewalt, den Rassismus, die Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz im Sport mit einer Geldstrafe von 150 € und einem Monat landesweitem Stadionverbot belegt. Zur Erinnerung: Die US hatten gegen die neugegründete Grada Joven auf ihren Stammplätzen nahe des Auswärtssektor im Fondo Norte protestiert und 40 von ihnen wurden auf Plätzen einer Kategorie, die nicht ihren Eintritskarten entsprachen, angetroffen und personalienfestgestellt.
Madrid begann das Match gewohnt agressiv und bereits nach sieben Minuten nahm Jesé, der erneut Garreth Bale vertrat, einen 40-45m-Pass von Xabi Alonso wunderbar mit der Brust an und konnte im Anschluss auch noch Kiko Casilla überwinden. Der Torsteher hatte seine Jugend und ersten Herrenjahre bei Madrid absolviert und stand bei der zweiten Mannschaft, Real Madrid Castilla, immerhin fünf mal zwischen den Pfosten.
Madrid nahm nun den Fuss vom Gaspedal, vielleicht auch um Stammspieler, die heute nicht rotierten, vor dem schweren Gang am Sonntag nach San Mamés, zu schonen.
Daher dauerte es fast bis zur 40. Minute, ehe Espanyol sich mehr traute und wenigsten ein bisschen gefährlicher vor den Kasten von Iker Casillas kam. Die beste Chanche für die „Wellensittiche“ hatt Pizzi, mit einer sauberen Volleyabnahme, zwei Miuten vor dem Seitenwechsel.
Zum zweiten Durchgang brachte Aguirre dann zwar mit dem Kolumbianer Jhon Córdoba und später mit Stuani weitere Offensivkräfte, doch insgesamt brauchte sich Casillas während der gesamten Spielzeit nicht einmal richtig zu strecken.
In der 77. Minute sah dann Sergío Sánchez auch noch, eine etwas rigorose, Ampelkarte und damit tendierten die Optionen von Espanyol insgesamt eher gegen Null. Es gab noch ein oder zwei Gelegenheiten hüben wie drüben, doch am Ende blieb es beim 1:0-Erfolg der „Vikingos“ und Carletto konnte sich freuen, dass sein Team den Rekord für die längste Zeit ohne Gegentor von 658 Minuten (bestehend seit der Saison 1994/95 mit Jorge Valdano auf der Bank) brach. Dem bisherigen Rekordhalter Paco Buyo, der wie gewohnt auch im Stadion weilte, wird es nichts ausgemacht haben.
Jetzt steht die Marke bei 693 Minuten ohne hinter sich greifen zu müssen.
Mein Router war kaputt, daher gab es trotz der Ereignissen der letzten Tage und Stunden – eben ist Sandro Rosell wegen der Affaire um den Neymar jr. – Transfer zurückgetreten – nichts Neues von hier. Das wird, soweit es meine Zeit zulässt, am kommenden Wochenende nachgeholt. Cu.
Bevor es hier um die Rückspiele in der Copa geht noch kurz ein Up-Date zum Verkauf des Schuldenpaketes des Valencia CF durch den Hauptgläubiger BANKIA:
heute Nachmittag endete um 14h die Frist, um Angebote zum Erwerb des Schuldenpaketes von rd. 230 Mill. €.
BANKIA hatte eine Consulting-Firma mit der Annahme und Bewertung der Offerten beauftragt.
Bekannt wurde, das der in Singapur ansässige Brooker Peter Lim ein auf 210 Mill. € geschätztes Angebot unterbreitet hat. Er will wohl einen kleinen Nachlass erreichen. Gestern sass Lim im Calderón zusammen mit dem Spielervermittler Jorge Mendes, dem Repräsentanten u.a. von Cristiano Ronaldo.
Lim und Mendes sind seit dem Verkauf der Lizenzen zur Errichtung von Man United-Themenlokal in Asien nicht nur eng befreundet.
Sollte Lim den Zuschlag erhalten, werden wohl, zumindest am Anfang seiner Regentschaft, Peter Kenyon und Jorge Mendes, die Eigentümer der Firma Quality Sports Investment sind, die Geschicke des Vereins lenken.
Lim hat Medienberichten zufolge ausserdem noch 50 Mill. € in der Tasche, die er jetzt noch im offenen Transferfenster für „zwei Spitzenspieler“ ausgeben will. Es soll ein Angreifer und ein Innenverteidiger an die Turia geholt werden.
Der Präsident der Fundación Valencia CF (Inhaber von ca. 70% der Aktien), Aurelio Martínez, erklärte gegenüber LEVANTE-EL MERCÁNTIL VALENCIANO, dass er aber auch mit Überraschungen rechnet und warnt, zumindest indirekt, BANKIA keine Entscheidung ohne Konsens mit dem Verein zu treffen.
Mit der Entscheidung der Consulting-Firma KPMG ist in frühestens ein paar Tagen zu rechnen. Derzeit (15.1.2014; 18h) beraten KPMG und die zuständigen Direktoren von BANKIA über die eingegangenen Angebote.
Athletic Club – Real Betis Balompié SAD
– 19:30 – Estadio San Mamés (36 000 Zuschauer); Hinspiel: 0:1
1:0 23′ Mikel Rico
2:0 67′ Mikel Rico
Die Ausgangssituationen vor dem Treffen in San Mamés konnten nicht gegensätzlicher sein. Während Athletic unter dem neuen Coach Ernesto „Txingurri (die Ameise)“ Valverde eine mehr als ansprechende Saison, mit Aspirationen zu einer Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb, spielt, steht den „Béticos“ als derzeitiger Tabellenletzter quasi das Wasser bis zum Hals.
Athletic beginnt, wie gewohnt, vor heimischer Kulisse feldüberlegen, aber Betis versucht, vor allem in den ersten zehn Minuten, auch das Tor von Herrerín, der heute Gorka Iraizoz ersetzt, zu gefährden. Es blieb während der gesamten ersten Halbzeit bestenfalls beim Versuch.
Schon zuvor hatte De Marcos nach sechs Minuten die grosse Gelegenheit zur Führung, rechnete aber nicht mit einer derart schwachen Kopfballabwehr von Amaya und der Ball trudelte ins Toraus.
Nach 23 Spielminuten schlug Iraola einen Pass in den Raum, eigentlich müssten dort die Innenverteidiger ohne Mühe klären können, doch die Kugel fand den Weg in den Lauf von Mikel Rico. Der hatte alleine vor Sara wenig Mühe das Hinspielergebnis zu egalisieren.
Insgesamt wirkte die Deckung von Betis so brüchig wie ein mürber Butterkeks, aber dennoch blieb es bis zum Halbzeitpfiff von Del Cerro Grande beim 1:0 für die Basken.
Auch in der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Von einer Reaktion der Andalusier war wenig zu spüren. So schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die „Leones“ erhöhen würden.
Und das war dann auch in der 67. Minute der Fall. Nach einer Aktion über links erneut eine schwache Abwehr, diesmal von Caro, vielleicht sogar mehr eine Vorlage als alles andere, die wiederum Mikel Rico dankend annahm und per 18-m-Schuss vollstreckte.
Es entstand nicht der Eindruck, dass Athletic heute alles geben musste und so bleiben sie im neuen Stadion unbesiegt.
Betis ist derzeit nur ein Team mit einer löcherigen Hintermannschaft, das in jedem Match den Gegner zum Tore schiessen einlädt und weder Aufbäumen, noch grosses Engagement zeigt.
Und vorne? Im Angriff versprühte der spanische Meister von 1935 über die gesamte Spielzeit die Gefährlichkeit eines Zitronenfalters. Mit solchen Leistungen wird wohl der Klassenerhalt zu einer wahren Herkulesaufgabe werden.
Levante U.D. SAD – Rayo Vallecano de Madrid SAD
– 21:30 – Estadio Ciutat de València (7 500 Zuschauer); Hinspiel: 0:0
1:0 42′ Barral
Die beste Nachricht zuererst: anders als im Hinspiel vor Wochenfrist in Vallecas bekamen die Anwesenden eine sehenswerte und, zumindest in der ersten Hälfte, abwechslungsreiche Begegnung geboten.
Beide Teams gingen engagiert ins Match, weil sie wohl wussten, dass höchstwahrscheinlich der Gegner im Viertelfinale FC Barcelona heisst. Was zumindest die jeweiligen Kassenwärte freuen liess.
Bereits nach 23 Minuten konnte ein Pfostentreffer hüben wie drüben verzeichnet werden. Nach zehn Zeigerumdrehungen war es der, von Atlético ausgeliehene, Saúl, welcher angeblich von einigen Vereinen aus der Premier League beobachtet wird, das Aluminium der Gastgeber beben liess und eine gute Viertelstunde später Ángel für die Heimelf, der ein Missverständniss der Verteidigung von Rayo nicht nutzen konnte. Soviel Offensivgeist war im gesamten Hinspiel nicht einmal ansatzweise zu sehen.
Ein wirklich ansehlich Spiel, in dem im Laufe der ersten Halbzeit Levante zunehmend spielbestimmender wurde und letztlich verdient, kurz vor dem Pausentee, durch David Barral zum Führungstreffer kam.
Nach dem Seitenwechsel bestimmte der dienstälteste Fussballverein Valencias‘ weiterhin das Geschenen, ohne den Vorsprung ausbauen zu können.
Levante hatte, vor allem nach einem Kopfstoss von Barral, die Möglichkeit zu erhöhen, doch es blieb beim knappen Vorsprung für die Hausherren.
Erst in der Schlussphase riskierten die Mannen aus Vallecas mehr und hatten, durch einen Schuss von Adrián fünf Minuten vor dem Ende, die beste Chance zum Ausgleich. Das Spielobjekt strich knapp am, diesmal von Javi Jiménez, der im vergangenen Sommer vom Zweitligisten Real Murcia kam, gehüteten Gehäuse der „Granota“, vorbei.
Auf der Gegenseite hatte in der Nachspielzeit noch einmal Ángel die Gelegenheit zu erhöhen, doch im Endeffekt blieb es beim verdienten Erfolg für Levante.
Club Atlético Osasuna – Real Madrid Club de Fútbol
– 21:30 – Estadio Reyno de Navarra ((10.403 Zuschauer); Hinspiel: 0:2
Gleich im ersten Match eine faustdicke Überraschung, denn im Estadio de los Juegos del Mediterráneo von Almeria setzte sich mit Racing der letzte Vertreter der Seg. B, völlig verdient, gegen die Andalusier durch. Nach dem 1:1 im Hinspiel schien die Geschichte im Vorfeld eindeutig zu sein, doch Almeria knüpfte nahtlos an die schwache Leistung vom vergangenen Samstag in Bilbao an.
Die wenigen Zuschauer (4 872) bejubelten beide Treffer der Kantabrier, die in der ewigen Tabelle der Primera División den 14. Rang mit 44 Spielzeiten in der Elite einnehmen.
Die Gäste entschieden im 2. Durchgang durch Tore von Sanz (62.) und Roberto Durám (79.), nach einer phantastischen Annahme und entsprechendem Abschluss.
Almeria ist nun das zweite andalusische Opfer des Drittligisten nach dem Sevilla FC und beide Male wurde auswärts gewonnen.
Das, nach der Papierform und Hinspielergebnis, nominelle Topspiel fand im Anschluss am Ufer des Manzanares in Madrid statt. Nachdem das Hinspiel in Mestalla ebenso wie der andere heutige Vergleich 1:1 unentschieden endete, mussten die „Che“ mind. ein Tor im Calderón erzielen.
Valencia begann auch wie vor einer Woche vor heimischer Kulisse mit einem Pressing direkt vor dem Strafraum der Madrilenen. Doch bereits nach gut zehn Minuten war dieser Impetus dahin und der Titelverteidiger erspielte sich eine klare Feldüberlegenheit, ohne jedoch zu zwingenden Gelegenheiten zu kommen.
Vielleicht die grösste Torchance vor der Pause erspielten sich die Gäste nach einer schönen Kombination (40. Minute). Doch der erneut grossartig aufgelegte Courtois lenkte die Abnahme von Bernat über die Latte.
Damit ist im Prinzip schon der entscheidende Faktor dieses Vergleiches genannt:
die Torwartleistung.
Während der Belgier im Gehäuse der „Colchoneros“ alle möglichen und nahezu unmöglichen Bälle hielt, unterlief Vicente Guaita nach 51 Spielminute einen Eckstoss von links und Godin konnte am langen Pfosten fast unbedrängt zu seinem zweiten Saisontreffer kommen.
Vakencia protestierte ungestüm und erst in der gefühlten 40. Wiederholung hatte der Kamaramann eine Einstellung gefunden, die zeigt, dass der Torwart des VCF tatsächlich den Ball vor Verlassen des Spielfeldes berührte. Der Eckball war somit korrekt vom Unparteiischen angezeigt worden.
Danach reagierte Pizzi und brachte mit Paco Alcacer und Piatti zwei weitere Offensivkräfte.
Atlético hatte fünf Minuten nach dem Führungstor Pech, als ein 18-Schuss von Raúl García an den Pfosten klatschte. Der Abpraller wurde in letzter Instanz von Ricardo Costa geklärt.
Dann hatten die Schwarz-Weissen innerhalb von fünf Minuten drei gute Gelegenheiten, die allesamt von Courtois entschärft wurden.
Die Schlussviertelstunde war dann ein hin und her, ohne das sich die Gäste weitere Möglichkeiten erspielen konnten und so sorgte Raúl García, der schon im Hinspiel getroffen hatte, nach einer Ecke in der 89. Minute per Kopf fur die Entscheidung vor ungf. 30 000 Fans.
Als Zugabe wurde noch Dani Parejo wegen Ballwegschlagens aus Frust in der Nachspielzeit mit gelb-rot bestraft.
Vergangenes Jahr, genaugenommen schrieben wir den 23. Februar, feierte der Real Racing Club de Santander sein hundertjähriges Bestehen. Das Gründungsmitglied der Primera División tat dies in einen Zweitligaspiel gegen CD Mirandés.
(Ein Video zur Klubgeschichte!!!)
Aber in weniger als drei Jahren ist aus einem UEFA-Aspiranten nur noch ein Verein geworden, der in Drittklassigkeit beheimatet ist. Tabellenführer der Liga und zwar punktgleich mit Guijuelo, einem Verein aus einer Kleinstadt mit weniger als 6 000 BewohnerInnen aus der Provinz Salamanca, nahe der Grenze zu Portugal.
Bis zum Pokalspiel am Mittwoch gegen Almeria waren die Proteste der Fans noch harmlos und beschränkten sich auf verbalen Pöbeleien gegen den Vorstand in der 13. Minute, in Anspielung auf das Gründungsjahr, des jeweiligen Heimspiels.
Den Traditionsverein, mit immerhin mehr als 30 Jahren in der Elite auf seinen Schultern, plagen Schulden um die 50 Mill. €. Die Zeiten als der indische Geschäftsmann Ali Syed Hauptaktionär wurde und eine glänzende Zukunft versprach, müssen heute bei den Fans der Kantabrier wie Geschichten aus dem Jurassic Parc klingen.
Am 5. Mai 2013 verkaufte der Inder dann sein Aktienpaket, aber die Einnahmen von 33 663, 61 € reichten nicht, um alle Verbindlichkeiten auszugleichen. Die Transaktion wurde annuliert.
Die aktuelle wirtschaftliche Lage ist mehr als prekär. Nicht wenige vermuten, dass der Verein seinen 101. Geburtstag nicht mehr erleben wird. Die Angestellten des Clubs haben seit bereits fünf Monaten kein Gehalt mehr bekommen und die Spieler gucken seit drei Monaten in die Röhre.
Als Ausdruck des Protestes seitens der Akteure ereignete sich beim Anpfiff folgende kuriose Szene:
Diese Aktion wurde von fast allen der weniger als 1 500 Anwesenden stürmisch beklatscht.
In der zweiten Hälfte übernahmen dann die Ultras der Juventudes Verdiblancas („Grün-Weisse Jugend“) die Iniative. Zuerst versuchten sie den Platz zu stürmen, aber als das misslang änderte sie ihre Strategie. So überkletterten ungf. 50 Ultras mehrere Zäune, stiessen die paar Leute des privaten Sicherheitsdienstes zur Seite und enterten die Präsidenten-Loge auf der Tribüne.
Dort wurden dann die Präsis beider Clubs, sowie die Mitglieder des Aufsichtsrates von Racing mit Getränken überschüttet, angespuckt, mit Aschenbechern beworfen.
Diese Aktion dauerte gut zwei Minuten, in denen sie die Blicke des gesamten Stadions auf sich zogen, bis die Policia Nacional einschritt.
Das erste Spiel des neuen Jahres im Santiago Bernabéu am Montag gegen Celta de Vigo brachte vor allem für die BesucherInnen im Fondo Sur Neuigkeiten. Es war das Debüt der neuen Fangruppe „Grada Joven“, die die den Ultra Sur (US) angestammten Plätze einnahmen.
Florentino Pérez hatte seine Ankündigung, den US ihre Karten für diesen Block zu entziehen, in die Tat umgesetzt. Es muss sich wohl offensichtlich um Freikarten gehandelt haben, die die Gruppe vom Verein bekommen hatte, da anders eine derartige Massnahme innerhalb der Legalität wohl nicht möglich wäre. Dies untermauert auch die Tatsache, dass sich weiterhin Mitglieder der US dort befanden.
Das Video zeigt Bilder von der für 18h einberufenen Protestaktion der US, bei der einige Bengalos gezündet wurden, es Sprechchöre und Gesänge in Richtung des Präsidenten gab und die neuen PlatzinhaberInnen bei Betreten des Stadions ausgebuht wurden.
Auch gestern vor dem Pokal-Fight gegen Osasuna riefen sie zu einer Kundgebung vor der Puerta 28 auf. Diesmal sollte geschwiegen werden und als der erste Bengalo abgefackelt wurde, rief ein Sprecher über Megafon auf, dies fortan zu unterlassen.
Im Anschluss marschierten sie geschlossen zum Fondo Norte und besetzten dort einen Block im 3. Oberring, für den offensichtlich die entsprechenden Karten, mehr oder weniger, klandestin besorgt wurden. Problematisch ist dieser Bereich, da dort normalerweise die Fans des Gästeteams untergebracht sind.
Vielleicht ein subtiles Druckmittel gegen den Verein mit dem es keine Gespräche im Vorfeld gegeben haben soll.
Im Laufe des Matches kontrollierten Beamte der Policia Nacional die Karten genau und verwiesen diejenigen, die nicht die exakte Platznummer vorweisen können, aus dem Block.